Hacienda Sajonia, Nicaragua

Bauer:

Plantage:

Lage:

Webseite:

Grösse der Plantage:

davon Kaffeeanbau:

nicht produktive Fläche:

Geschützter Regenwald:

Andere Nutzung:

Kaffeevarietäten:

Temperatur:

Niederschlag:

Wasserquellen:

Aufbereitungsanlagen:

Andere Infrastruktur:

Tom + Matt Hills

Hacienda Sajonia

1'245 - 1'580 M.ü.M, Jinotega, Nicaragua

www.haciendasajonia.com

450 Hektar

85 Hektar

111 Hektar

240 Hektar

14 Hektar (Wohnhäuser, Strassen, Trocknungsanlage etc.)

Caturra, Catuai, Catimor, Java, Pacamara

Im Durchschnitt 19.5°C (meist zwischen 13.5 - 26.5°C)

2'000 - 3'000 mm pro Jahr

2 Seen + 21 natürliche Quellen

1 Nassaufbereitungsanlage mit einer Kapazität > 8,000 QQ’s

Bürogebäude, Schlafräume, Arbeiterhaus, Küche, Toiletten, Schule, Materialräume, Kompost- und Setzlingsbereich, kleiner Steinbruch

 


 diese tollen Bilder wurden von Bram de Hoog geknipst

Eine kurze Vorgeschichte:

Viele Jahre haben wir mit unserem Freund, Kaffeebauer und Exporteur (Expocamo) Francisco Valle aus Jinotega zusammengearbeitet. Im Jahr 2017 hat uns Francisco gefragt, ob wir ihm helfen würden in Europa seinen Kaffee zu verkaufen. Da uns dazu aber die notwendigen Mittel fehlten, holten wir einen weiteren Freund mit ins Boot: Lennart Clerkx von This Side Up Coffees. Francisco und Lennart einigten sich rasch auf eine Partnerschaft und arbeiten seither erfolgreich und eng zusammen. Das war und ist ein Gewinn für alle Parteien: Francisco verkauft jetzt seinen Kaffee in Europa, This Side Up ist unser Importeur und wir kommen einfach zu unserem Kaffee aus Nicaragua.

 

Ernte 2017/2018

Mit der Ernte 2017/2018 begann eine neue Zusammenarbeit zwischen den Brüdern Matt und Tom Hills von der Hacienda Sajonia und uns. Matt und Tom exportierten Ihren Kaffee erstmals mit Franciscos Firma Expocamo. Dadurch gelangten ihre Kaffeemuster (mit vielen anderen) zügig auf unseren Verkostungstisch. Wie immer verkosteten wir alle Kaffeemuster in einer Blinddegustation. Wir wussten bis dahin also nicht wer die Kaffees produziert hatte oder um welche Varietäten es sich handelte. Matt und Toms Kaffee unterschied sich deutlich zu den anderen: Starke Noten nach Grün- und Schwarztee mit etwas Zitrus waren dominant und einfach zu schmecken. Ein sehr sauberer aber gleichzeitig intensiver und schwerer Kaffee mit vollem Körper. Ganz wunderbar und aussergewöhnlich. Die Kaffeevarietät Java ist selten in Mittelamerika, was den Kaffee umso interessanter machte. Ein glücklicher Moment für einen kleinen Kaffeeröster im beschaulichen Emmental.  Wir haben Matts und Toms Java also in unser Sortiment aufgenommen und die beiden  informiert, dass wir Ihren Kaffee ab Sommer 2018 in der Schweiz verkaufen würden. 

 

Das liebe Geld!

Ende 2018/Anfangs 2019 kontaktierten mit Matt und Tom weil, sie immer noch auf das Geld für den Kaffee aus der Ernte 2017/2018 warteten. 2018 war ein schwieriges, hartes und trauriges Jahr für Nicaragua. Viele Proteste der Bevölkerung gegen die Regierung Ortega führten zu chaotischen Zuständen. Sowohl auf den Strassen der Städte wie auch im finanziellen Sektor. Für Bauern und Firmen war es zeitweise unmöglich Kredite von Banken zu erhalten. Das führte zu gravierenden Engpässen. Durch die fehlenden finanziellen Mittel wurde die nächste Ernte gefährdet, da in Investitionen in Equipment nötig wurde und die Pflücker bezahlt werden mussten. Wir haben (ganz im Sinne einer langfristigen Partnerschaft) angeboten, eine Vorauszahlung zu leisten für Kaffee, den wir (voraussichtlich) im Sommer 2019 kaufen würden. Glücklicherweise war das dann aber nicht notwendig und sie konnten das selbständig regeln. 

 

Ernte 2018/2019

Die Ernte 2018/2019 war besser als im Vorjahr. Wir haben von der Hacienda Sajonia erstmals direkt Muster verschiedener Varietäten erhalten. Richtig begeistert hat uns aber wiederum der Java. Wir hatten 2 Lots mit Total 9 Sack à 69kg zur Auswahl. Beide waren  geschmacklich sehr ähnlich. Also haben wir die beiden Lots eingekauft. 

 

Von Nicaragua nach Adelboden

Im 2018 durften wir ihm Rahmen eines Coachings die Eröffnung der Rösterei Adelboden begleiten. Dazu haben wir auch unsere eigenen Rohkaffees für die Erströstungen zur Verfügung gestellt. Einer dieser Kaffees war der Java der Hacienda Sajonia. Die teeähnlichen Aromen passen ausgezeichnet in das Sortiment der Rösterei Adelboden. Im Sommer 2019 haben wir für die Rösterei Adelboden eines der beiden oben erwähnten Lots exklusiv importiert. Natürlich alles fair und transparent gehandelt. Wenn wir für andere Importieren gehört Fairness mit dazu. Ehrensache!

Von dieser super Zusammenarbeit profitieren nun alle: die Gebrüder Matt und Tom Hills, die Familie Hari von der Rösterei Adelboden sowie wir, die Familie Wittwer von der KAFISCHMITTE. "Win-Win-Win" nennt man das wohl!

 

Vom Kaffee zum Wein

Im Oktober 2019 waren wir ferienhalber in Südfrankreich unterwegs. Tom Hills ist nicht nur Teilhaber der Kaffeeplantage in Nicaragua sondern auch noch Inhaber des kleinen Weingutes "Domaine La Lauzeta" nahe Béziers in Südfrankreich. Tom produziert dort seit 2015 im sehr kleinen Rahmen vor allem Rotweine. Natürlich besuchten wir Tom auf dem Weingut mit der ganzen Familie. Unsere Töchter haben Trauben direkt von den Rebstöcken verkostet und die Erwachsenen in flüssiger Form aus dem Glas. Toms Leidenschaft und seine Liebe zu Details sind Gründe für die erstklassige Qualität des des Weins wie auch des Kaffees. Wir haben viel über die Parallelen von Kaffee- und Weinanbau gesprochen. Aber natürlich insbesondere auch über die Herausforderungen in Nicaragua. Gefühlt wichtiger war aber, dass wir Tom zwei Beutel seines Kaffees (für ihn und seinen Bruder) und zwei Verkostungslöffel mitgebracht haben. Es ist immer ein besonderes Highlight, wenn Kaffeebauern ihren eigenen Kaffee von "fremden" Röstern probieren können. 

Wir haben natürlich dann auch etwas Wein mit in die Schweiz genommen. Die Familie Hari in Adelboden betreibt nämlich nicht nur eine Rösterei sondern auch eine Weinhandlung. Zufälle gibt's... Selbstverständlich haben wir auch Thomas Hari ein paar Flaschen La Lauzeta mitgebracht. Vielleicht ergibt sich ja neben dem Kaffee der Hacienda Sajonia auch noch eine Zusammenarbeit beim Wein von der Domaine La Lauzeta. Das wäre dann noch ein "Win" mehr. :-)

 

Von Nicaragua nach Bordeaux

Anlässlich unseres Treffens mit Tom Hills haben wir festgestellt, dass der Kaffee von Nicaragua vor allem in England und bei uns in der Schweiz verkauft wird. Da Tom Hills ja aufgrund seines Weinguts auch in Frankreich lebt, war es für uns naheliegend, dass der Kaffee auch in Frankreich verkauft werden sollte. Also haben wir Tom Hills und Angel Barrera von Belco einander vorgestellt. Belco ist ein Rohkaffeehändler in Bordeaux und Angel ist deren Rohkaffee-Einkäufer. Wir kennen Angel schon viele Jahre und schätzen ihn als Person sehr. Belco arbeitet zudem vorbildlich, was im Kaffeesektor immer noch selten ist. Den grössten Teil unserer Logistik-Aufgaben wickelt Belco für uns ab. Im Mai 2019 waren wir in Bordeaux zu Besuch und haben den Oreti aus Kenya wie auch den Chelchele aus Äthiopien eingekauft. Belco hilft den Kaffeebauern mit Handel aber auch mit Rat und Tat über Jahre hinweg. Eine Zusammenarbeit zwischen Hacienda Sajonia und Belco würde uns ausserdordentlich freuen. Dann könnten wir zukünftig mit den Hills Brüdern weiterhin direkt handeln und mit Belco importieren. Wieder ein "Win" für alle. 

 

Weihnachtskaffee 2019

Der Hacienda Sajonia ist mit 40% der Hauptbestandteil in unserem Weihnachtskaffee "Du Glückskind" 2019. Die Noten nach Roibusch-,Schwarz- und Grüntee gepaart mit Zitrus sind wundervoll und passen ganz hervorragend zu Weihnachten und zur kalten Jahreszeit. Der Sajonia bringt zudem viel Süsse und eine einzigartige Klarheit in die Mischung. Aufgrund der guten Beziehung zu Matt und Tom freuen wir uns umso mehr, dass der Hacienda Sajonia der Weihnachtsröstung Ihren Charakter gibt. 

 

Vorschau auf die Ernte 2019/2020

Der Kaffee der Ernte 2018/2019 ist schon fast weg und wir beschäftigen uns erneut mit der kommenden Ernte. Im Dezember 2019 beginnt bereits die Ernte, welche dann im Sommer 2020 in der KAFISCHMITTE eintreffen wird. Wir warten auf erste Muster direkt von der Plantage. Wie Tom uns verraten hat, werden wir auch neue, exotische Varietäten probieren können. Nach einer erneuten Blindverkostung werden wir dann entscheiden, welcher Kaffee den Weg in die KAFISCHMITTE und ganz bestimmt auch in die Rösterei Adelboden finden wird. 

 

Wir freuen uns auf eine lange, tolle Zusammenarbeit in der Zukunft zwischen uns im Emmental, Matt und Tom in Nicaragua und der Familie Hari in Adelboden. So geht direkter und fairer Handel. 

Win, Win, Win, Win, Win, Win, ...

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